„Vegan Low Budget“ von Nico Rittenau und Sebastian Copien

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„Vegan Low Budget“ von Nico Rittenau und Sebastian Copien

Leider hält sich ein Vorurteil gegenüber der veganen Küche immer noch recht hartnäckig,

                                           VEGAN KOCHEN, KOSTET VIEL GELD!

Da sagt die Vegan Komplizin: Ne, ne stimmt nicht und ich habe auch gleich ein Tipp auf Lager für alle, die preiswert, vollwertig, pflanzlich kochen möchten.

“Vegan Low Budget” heißt das neue Buch von Nico Rittenau (Ernährungswissenschaftler) und Sebastian Copien (Profikoch) aus dem Becker/Jost/Volk Verlag. ISBN 978-3-95453-202-5

https://bjvv.de/Buch/9783954532025-Vegan-Low-Budget

Das Kochbuch ist in Ernährungstheorie und in Rezepte aufgeteilt.

Im ersten Teil schreiben die beiden Autoren über die Unterschiede der biologischen und konventionellen Landwirtschaft. Es wird sachlich und ohne Partei zu ergreifen erklärt, warum der Verzicht auf tierische Produkte nicht nur dem Einzelnen gut tut, sondern auch der Gesellschaft, den Tieren und der Umwelt. Spartipps durch die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung oder Internetportale für günstiges Einkaufen werden ebenfalls beschrieben.

Dazu werden leicht und verständlich Informationen vermittelt: über Nährstoffe allgemein, potenziell kritische Nährstoffe, das Keimen und wie man sich mit kleinen Budget optimal mit allen Nährstoffen versorgen kann.

Im zweiten Teil kommen die schlau ausgetüftelten Rezepte für eine leckere vegane Küche dran…

Im Kapitel “Zauberwürzen” finden sich verschiedene Gewürzmischungen, Würzsaucen und Pasten, die man vielfältig für viele Rezepte anwenden kann.

Die “Frühstücksknaller” mit den deftigen Brotaufstrichen, Muffins, Pancakes und Smoothie sind super für einen guten Start in den Tag. 

In “Mehr als Salat” schmeckt man, das auch “nur” ein Salat richtig satt und glücklich machen kann und wie z.B. gebratene Romanaherzen mit Couscous und Ponzuseitan oder Spagetthi-Salat mit geschmorter Bete und Räuchertofu zubereitet werden … einfach lecker.

Wer ein Suppenkaschperl ist, wird beim Kapitel “Mehr als Suppe und Eintopf” seine Freude haben. Eine erfrischende Paprika-Bohnen-Gazpacho mit Birnen-Paprika-Salsa liefert Abkühlung an heißen Tagen oder ein Lauch-Hack-Eintopf auf Pellkartoffeln, der wärmt und schön satt macht.

“Auf die Hand” heißt hier wirklich, in die Hand nehmen und herzhaft reinbeißen! 

Wie in den Pulled Soy Steak Burger oder das Reuben-Sandwich mit Russian-Style-Dressing.

“Gemüse als Star” zeigt, das dieses nicht immer nur Beilage sein muss, sondern ruhig in der Mitte des Teller platziert werden darf. Was der Blumenkohl in Blätterteigmantel mit Kürbiskern-Senf-Sauce oder der Ofenfenchel auf Kartoffel-Bohnen-Stampf oder der Hasselback-Butternut mit Feta-Spinat-Crespelle optimal hinbekommt.

Im Kapitel “Alles aus dem Ofen” wird darauf geachtet, das die Vorbereitungszeiten nicht zu lang sind und der Ofen den Rest erledigt. Das Seitan-Schaschlik mit Ofen-Letscho und Röstbrot ist ein richtiges Happy Meal und ein Gratin darf auch nicht fehlen.  Natürlich sind die süßen Kleinigkeiten ebenso mit dabei, wie z.B. Blaubeer-Quark-Griessauflauf mit Apfelröster.

Schnell “Alles aus der Pfanne” ist für alle, die es gern fix zubereitet haben wollen und deftigen Geschmack lieben. Meine Favoriten sind die gebratenen Kartoffel-Gnocchi mit Brokkoli, Tomaten und Linsen oder die Asia-Spagettipfanne mit Sesamsauce und Knuspertofu.

“Deftige Klassiker rein pflanzlich” zeigt das Kaspressknödel, Bolognese, Gulasch oder Stroganoff wundervoll in die vegane Variante umgewandelt werden kann, ohne das Gefühl zu haben, das etwas fehlt. Denn Geschmack ist in jedem Gericht drin…

Zum guten Schluss wird in “Proteinpower selbst gemacht” gezeigt, wie man zu Hause in der eigenen Küche Tofu-Feta, Seitan oder Farinata aus Kichererbsen zaubert. 

Ich bin sehr beeindruckt was die Zwei, plus Team, da an Arbeit und Recherche reingesteckt haben, rausgekommen ist ein wundervolles, informatives und genussvolles Kochbuch. Tolle Bilder, einfach erklärt und immer Tipps dabei. Ich hoffe das durch dieses Buch, es ein Klischee weniger über die vegane Küche geben wird 😉 

Die Vegan Komplizin